Rotierende und vibrierende Sauberkeit
|Von: Daniel Nusser, Sven Schulz
Inhalt auf Basis der Testergebnisse der Stiftung Warentest. Mehr Infos.
Der elektrische Zahnbürsten-Test der Stiftung Warentest zeigt, welche Modelle mit gründlicher Reinigung und einfacher Handhabung überzeugen. Im aktuellen Prüfzyklus erreicht die Oral-B iO Series 3N die beste Wertung. Es gibt aber auch gute und günstigere Alternativen. Oszillierend-rotierende Zahnbürsten überzeugen dabei genauso wie Schallzahnbürsten. Ultraschall-Modelle schneiden hingegen nicht gut ab. Wir stellen die wichtigsten Testergebnisse vor und geben Ihnen hilfreiche Tipps für den Kauf einer elektrischen Zahnbürste. Der Test wurde von Stiftung Warentest durchgeführt und im November 2024 veröffentlicht.
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Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger: Oral-B iO Series 3N bei Amazon Marktplatz
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Preistipp: Silk’n SonicSmile Plus bei Amazon Marktplatz
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Prima Zahnreinigung: Laifen Wave bei Amazon
Inhaltsverzeichnis
- Vergleichstabelle: 4 aus 56 getesteten
- Die Top-Empfehlungen im Detail
- Weitere Empfehlungen
- Das sollten Sie vor dem Kauf wissen
- So putzen Sie die Zähne richtig
- So testet Stiftung Warentest elektrische Zahnbürsten
Elektrische Zahnbürste-Test: Empfehlungen der Stiftung Warentest für Rotations- und Schallzahnbürsten
Den jüngsten ausführlichen elektrischen Zahnbürste-Test veröffentlichte Stiftung Warentest im Dezember 2024. Dabei wurde ein neues Testverfahren für die Zahnreinigung verwendet. Die Ergebnisse der vorherigen Tests sind daher nicht mehr direkt mit den aktuellen Bewertungen vergleichbar. Älteren Empfehlungen weisen wir einem extra Kapitel aus.
Die Ergebnisse des aktuellen Tests: Sieben elektrische Zahnbürsten mit rotierend-oszillierender Technik oder mit Schall-Vibrationsreinigung erhalten das Gesamturteil "gut". Vier weitere Schallzahnbürsten weisen in dem einen oder anderen Aspekt Schwächen auf und sind daher nur "befriedigend". Die beiden Ultraschall-Modelle im Test überzeugen die Experten nicht, sie erhalten ebenfalls nur die Wertung "befriedigend".
Den ausführlichen Test mit allen Ergebnissen lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.
Das lesen Sie in unserem Artikel: Die Empfehlung für oszillierend-rotierende und Schallzahnbürsten sehen Sie in der Übersicht, danach stellen wir Ihnen die Modelle im Detail vor und nennen Ihnen weitere Alternativen. Anschließend erfahren Sie Hintergründe zum Testverfahren und wir erklären Ihnen, welche Typen von elektrischen Zahnbürsten erhältlich sind. Im Beratungsteil erfahren Sie alles Weitere zum Kauf und wir beantworten offene Fragen.
Die besten elektrischen Zahnbürsten im Test von Stiftung Warentest (56 getestete Modelle)
Testsieger | Preistipp | Prima Zahnreinigung | Ebenfalls gut | |
Oral-B iO Series 3N | Silk’n SonicSmile Plus | Laifen Wave | Philips Sonicare 3100 Series | |
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Gesamturteil | ||||
Gesamturteil | "Gut" (Note 1,9) | "Gut" (Note 2,3) | "Gut" (Note 2,2) | "Gut" (Note 2,2) |
Vor- und Nachteile | ||||
Vor- und Nachteile |
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Bürstentechnik | ||||
Bürstentechnik | Oszillierend-rotierend | Vibration (Schall) | Vibration (Schall) | Vibration (Schall) |
Bürstenkopf-Form | ||||
Bürstenkopf-Form | Rund | Länglich | Länglich | Länglich |
Andruckkontrolle | ||||
Andruckkontrolle | ||||
Betriebszeit (Akku) | ||||
Betriebszeit (Akku) | 72 Minuten | 113 Minuten | 114 Minuten | 92 Minuten |
Akku austauschbar? | ||||
Akku austauschbar? | Ja, aber nur vom Kundenservice | Nein | Nein | Nein |
Ladezubehör | ||||
Ladezubehör | Ladestation mit Netzstecker | Ladestation mit Netzstecker | USB-Kabel mit Netzadapter | Ladestation mit USB-Kabel ohne Netzadapter |
Smartphone-App | ||||
Smartphone-App | ||||
Preis für Ersatzbürste | ||||
Preis für Ersatzbürste | ca. 9,25 Euro | ca. 9,00 Euro | ca. 5,33 Euro | ca. 6,48 Euro |
Beliebter Shop | ||||
Beliebter Shop | 69 € (Amazon Marktplatz) | 28 € (Amazon Marktplatz: Deltatecc GmbH) | 68 € (Amazon) | KEIN ANGEBOT |
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Zum Preisvergleich BestCheck | Keine weiteren Angebote |
Quelle: Stiftung Warentest 11/2024
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Die Top-Empfehlung der Zahnbürsten
Testsieger: Oral-B iO Series 3N
Qualitätsurteil: Gut (1,9): Die Oral-B iO Series 3N überzeugt bei der Zahnreinigung. Nicht nur werden die Zähne mit der oszillierend-rotierenden Technik prima sauber, die zuverlässige Andruckkontrolle warnt auch vor Putzschäden. Ansonsten ist die Ausstattung ok, verschiedene Aspekte könnten besser sein. Der Kundenservice kann den Akku der Zahnbürste austauschen.
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Vorteile
Prima Zahnreinigung
Kompetente Andruckkontrolle
Hervorragende Haltbarkeit
Nachteile
Benutzung könnte einfacher sein
Akkulaufzeit nur mittelmäßig
Nicht die beste Standfestigkeit
Die Zahnbürste Oral-B iO Series 3N (zum Preisvergleich) erreicht im Test die beste Gesamtnote: 1,9 („Gut“). Auch in Hinsicht auf die Zahnreinigung gehört sie zu den zwei gründlichsten Modellen im Test – und ist die Beste mit oszillierend-rotierender Funktionsweise. Kleinere Schwächen zeigen sich bei der Handhabung, hier schneiden aber viele der anderen Geräte im Test trotzdem schlechter ab, so dass die Oral-B hier gleichermaßen gut dasteht.
Das Modell hat die einzige Andruckkontrolle, die die Tester wirklich zufriedenstellt. Bedienung, Standfestigkeit, Akkulaufzeit und Gebrauchsanleitung sind allesamt ok. In puncto Haltbarkeit, wofür die Tester eine sechsjährige Benutzung simulieren, gibt sich die Oral-B keine Blöße: Es treten keinerlei Schäden auf. Die Zahnbürste gehört zu den wenigen Modellen, bei denen sich der Akku austauschen lässt – jedoch nur vom Kundenservice und unter Umständen kostenpflichtig.
Die Oral-B iO Series 3N kommt mit einem einzelnen Bürstenaufsatz, Ersatzbürsten sind mit rund 9,25 Euro etwas kostspielig. Erhältlich ist auch ein Zahnbürsten-Set mit zusätzlich Aufsätzen, sowie eine Duo-Edition mit zwei Geräten und Reiseetui. Geladen wird die Oral-B in der Ladestation mit Netzstecker. Die Zahnbürste ist kein Schnäppchen, aber auch nicht überteuert.
Preis-Leistungs-Empfehlung
Preistipp: Silk’n SonicSmile Plus
Qualitätsurteil: Gut (2,3): Das Modell Silk’n SonicSmile Plus ist recht günstig in der Anschaffung und zeigt dennoch keine Schwächen bei der Zahnreinigung. Nur die etwas teuren Ersatzbürsten müssen einberechnet werden. Die Ausstattung hat positive und negative Seiten. Störend ist das Fehlen einer Andruckkontrolle. Der Akku hält lange durch, ist aber nicht austauschbar.
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Vorteile
Prima Zahnreinigung
Hervorragende Haltbarkeit
Starke Akkulaufzeit
Nachteile
Keine Andruckkontrolle
Umständliche Reinigung
Anleitung könnte besser sein
Die Silk’n SonicSmile Plus (zum Preisvergleich) ist ein Preis-Leistungs-Knaller unter den getesteten Zahnbürsten. Trotz des niedrigen Preises für das Gerät, schneidet es im Test mit einem tollen Gesamturteil ab: „Gut“ (Note 2,3). Insbesondere bei der Zahnreinigung kann das Modell überzeugen und die Schall-Vibrations-Technik heimst eine prima Wertung ein. Nur im Bereich der Ausstattung hapert es an einigen Stellen, was bei der Wertung Punkte kostet.
Eine Andruckkontrolle ist nämlich gar nicht vorhanden, damit gibt es keine Warnung, wenn Sie einen zu starken Druck ausüben. Die Anleitung könnte besser sein und die Reinigung des Geräts ist etwas umständlich. Tadellos sind hingegen die Handlichkeit, der Timer und auch die starke Akkulaufzeit von 113 Minuten. Im Dauertest zeigt das Silk’n-Modell eine makellose Haltbarkeit. Ein Austausch des Akkus ist jedoch nicht möglich, das setzt der Langlebigkeit Grenzen.
Die Zahnbürste Silk’n SonicSmile Plus kommt mit einem einzelnen Aufsatz. Ersatzbürsten kosten rund 9 Euro pro Stück. Das ist etwas teuer, die laufenden Kosten liegen also höher als bei anderen Modellen. Durch die geringen Anschaffungskosten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dennoch stark. Im Zubehör enthalten ist eine Ladestation mit Netzstecker sowie ein Reiseetui.
Eine Top-Alternative
Prima Zahnreinigung: Laifen Wave
Qualitätsurteil: Gut (2,2): Das Modell Laifen Wave zeigt beim Thema Zahnreinigung ein tolles Ergebnis. Und eine Akkuladung reicht für mehrere Wochen Betrieb. Die Ausstattung könnte aber in einigen Aspekten besser sein, so fehlt nämlich unter anderem eine Andruckkontrolle beim Zähneputzen. Und die Anleitung ist wenig hilfreich. Der Akku kann nicht ausgetauscht werden.
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Vorteile
Prima Zahnreinigung
Hervorragende Haltbarkeit
Starke Akkulaufzeit
Nachteile
Keine Andruckkontrolle
Benutzung könnte einfacher sein
Wenig brauchbare Gebrauchsanleitung
Das Modell Laifen Wave (zum Preisvergleich) kann sich im Test eine gute Gesamtnote sichern: 2,2 („Gut“). Großen Anteil daran hat die Bewertung der Zahnreinigung. Die Laifen gehört mit ihrer Schall-Vibrations-Reinigung zu den zwei Spitzenreitern unter den geprüften Modellen. Leider fehlt die Andruckkontrolle komplett, die Bürste warnt also nicht vor Putzschäden. Diese Leerstelle sowie andere Aspekte führen zur Abwertung und einer nur mittelmäßigen Ausstattungsnote.
Die Tester kritisieren nämlich außerdem die miese Anleitung der Laifen sowie die Benutzung allgemein. Positiv heben sie die Standfestigkeit und den Timer hervor. Die Akkulaufzeit von gut 114 Minuten mit einer Ladung reicht für mehrere Wochen – das ist top. Im Dauertest treten keine Schäden auf, die Haltbarkeit der Zahnbürste ist prima. Der Akku lässt sich nicht austauschen. Lässt dieser mit der Zeit nach, wandert die Zahnbürste wohl schnell in die Entsorgung.
Besonders günstig ist die Laifen Wave in der Anschaffung zwar nicht, aber immerhin sind drei Bürstenaufsätze im Starter-Set dabei. Und die rund 5,33 Euro pro Ersatz-Bürstenaufsatz sind vergleichsweise günstig. USB-Kabel und Netzadapter zum Aufladen sind dabei. Auf Wunsch kann die Zahnbürste mit einer App gekoppelt werden, diese hat aber Datenschutzmängel.
Eine weitere Top-Alternative
Ebenfalls gut: Philips Sonicare 3100 Series
Qualitätsurteil: Gut (2,2): Die Philips Sonicare 3100 Series zeigt durch die Bank schöne Ergebnisse. Die Zahnreinigung ist effektiv, die Schall-Vibrations-Technik überzeugt. Auch die Ausstattung ist insgesamt prima, vor allem die Handlichkeit gefällt. Die Andruckkontrolle warnt aber nicht gut genug vor Putzschäden. Die Laufzeit ist brauchbar, der Akku ist aber fest verbaut.
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Vorteile
Tadellose Zahnreinigung
Hervorragende Haltbarkeit
Handlich und gut benutzbar
Nachteile
Andruckkontrolle könnte effektiver sein
Timer überzeugt nicht völlig
Mäßige Akkulaufzeit
Die Philips Sonicare 3100 Series (zum Preisvergleich) sticht in keinem Prüfkriterium besonders heraus, zeigt aber durch die Bank überzeugende Ergebnisse. So reicht es zur Note 2,2 („Gut“) und damit zu einer der Topplatzierungen im aktuellen Test. In der Prüfung der Zahnreinigung schlägt sich das Schall-Vibrations-Modell tadellos. Und auch die Ausstattung zeigt keine echten Schwächen, die Philips liegt hier gleichauf mit dem Testsieger – aber anders gewichtet.
Eine Andruckkontrolle ist zwar eingebaut, die Tester finden aber die Warnung vor Putzschäden zu lasch. Erst bei starkem Druck gibt es ein Signal. Auch der Timer überzeugt nur mäßig. Dafür schneidet das Philips-Modell bei der allgemeinen Benutzung prima ab. Die Akkulaufzeit ist ok. Der Dauertest offenbart keine Schwächen bei der Haltbarkeit. Eine Einschränkung für die Lebensdauer gibt es durch den festverbauten Akku. Versagt dieser, hat das Gerät ausgedient.
Preislich steht die Philips Sonicare 3100 Series recht gut da. Die Anschaffungskosten sind fair und auch die Kosten für weitere Bürstenaufsätze sind mit rund 6,48 Euro verhältnismäßig moderat. Beim Kauf der Zahnbürste gibt es nur einen Aufsatz dazu. Das Zubehör umfasst eine Ladestation mit USB-Kabel, aber ohne Netzadapter, sowie ein praktisches Reiseetui.
Weitere Empfehlungen aus dem vergangenen Test
Stiftung Warentest hat im Zuge des aktuellen Tests verändert, wie die Zahnreinigung bewertet wird. Außerdem wurde das Testverfahren auch an anderen Stellen modifiziert. Die Testergebnisse aus den Vorjahren sind daher nicht mehr direkt vergleichbar. Dennoch gab es auch im vergangenen Test tolle Zahnbürsten, die immer noch verfügbar sind.
Im großen Test des Vorjahrs gab es zwei Testsieger: Die Modelle Oral-B iO Series 10 Cosmic Black (zum Preisvergleich) und Oral-B iO Series 4 (zum Preisvergleich) erreichten beide die Gesamtnote 2,0 ("Gut"). Auch bei der Zahnreinigung und der Handhabung schnitten die elektrischen Zahnbürsten identisch ab. Der Preisunterschied zwischen beiden Modellen ist hingegen enorm: Die Series 10 kostet das Dreifache der Series 4.
Zwei weitere gute Zahnbürsten, die zu Beginn des Vorjahres getestet wurden, sind die Empfehlungen Silk’n SonicYou (zum Preisvergleich) und Boombrush (zum Preisvergleich). Die Boombrush ist etwas teuer, die Zahnreinigung bewerteten die Tester aber mit den damaligen Kriterien als "sehr gut". Das Silk’n-Modell hat ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und eine sehr starke Akkulaufzeit.
Günstige Alternative aus dem Drogeriemarkt
Wer nicht viel Geld für die elektrische Zahnbürste ausgeben will, wird oft bei den Eigenmarken der Drogeriemärkte fündig. Das Modell Budni Diadent Total Clean Pro für rund 20 Euro war im vorherigen Testzyklus sogar der Preistipp. Erhältlich ist die Zahnbürste jedoch nur vor Ort im Laden und die Drogeriekette Budni ist nicht überall in Deutschland vertreten. Auch mit den günstigen Modellen Rossmann Prokudent Motion für rund 12 Euro oder dm Dontodent Active Professional für rund 20 Euro bekommen Sie eine gute Zahnreinigung. Die Einschränkung bei den Zahnbürsten aus dem Drogeriemarkt ist meist eine mittelmäßige Handhabung.
Der batteriebetriebene Preis-Leistungs-Knaller vom Discounter
Auch der Discounter Lidl hat zeitweise elektrische Zahnbürsten als Aktionsware im Angebot. Die Tester überraschte das Modell Lidl Nevadent Professional Care Batteriebetriebene Zahnbürste NZB 3 C1 mit seiner sehr guten Zahnreinigung, die sich mit Markenmodellen messen kann. Im Discounter erhalten Sie die Zahnbürste nur für 8 Euro statt den üblichen 200 oder 100 Euro. Beachten Sie jedoch, dass keine Ladestation enthalten ist, da das Lidl-Modell mit austauschbaren Batterien betrieben wird. Sie können jedoch auch wiederaufladbare Akkus verwenden.
Das ist einerseits praktisch, weil die Zahnbürste im Batteriebetrieb flexibel ist und die Betriebsdauer mit zwei Batterien über sechs Stunden beträgt. Benutzen Sie jedoch keine wiederaufladbaren Akkus, sondern nur normale Batterien, produzieren Sie deutlich mehr Müll. Durch die Batterien ist das Gerät auch deutlich schwerer: rund 180 Gramm. Zudem kommt die Nevadent Professional Care zwar mit vier Bürstenaufsätzen, Ersatzbürsten können Sie aber nur nachkaufen, wenn die Zahnbürste gerade als Aktionsware erhältlich ist. Ist das der Fall, zahlen Sie aber weniger als 1 Euro pro Ersatzbürste.
Worauf muss ich beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste achten?
In folgenden nennen wir Ihnen wichtige Hintergrund-Infos zu elektrischen Zahnbürsten:
- Reinigungsmethode
Sie können sich bei der elektrischen Zahnbürste unter anderem zwischen Modellen mit oszillierend-rotierendem Bürstenkopf oder vibrierenden Schallzahnbürsten entscheiden. In beiden Kategorien gibt es Top-Modelle mit guter Zahnreinigung. In der Regel ist die Schalltechnik effektiver und schonender, die Modelle und passende Ersatzbürsten sind jedoch teurer. Das Zähneputzen funktioniert bei beiden Methoden unterschiedlich und fühlt sich auch anderes an. Eine klare Empfehlung gibt es nicht. Ultraschall-Zahnbürsten funktionieren anders, dazu unten mehr. - Putzzeitsignal & Druckkontrolle
Viele elektrische Zahnbürsten verfügen über einen Timer, der das Zähneputzen durch akustische Signale unterstützt. Sie bekommen also Hinweise, wie lange Sie einzelne Quadranten Ihres Gebisses reinigen sollten und ein Ton teilt Ihnen mit, wann Sie mit dem Putzen fertig sind. Das Putzzeitsignal gehört inzwischen zur Grundausstattung, selbst in den meisten günstigen Modellen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Tonsignale gut hörbar und verständlich sind. Die Andruckkontrolle gibt ebenfalls Signale, akustisch oder visuell, und warnt Sie damit, wenn Sie zu fest auf den Zahnschmelz drücken. Über eine optische Andruckkontrolle verfügen nur einzelne Modelle, meist die teureren. - Programme & Funktionen
Neben dem normalen Säubern der Zähne bieten die elektrischen Zahnbürsten eine unterschiedliche Auswahl an Alternativ- und Zusatzprogrammen an. So gibt es Einstellungen für eine sanfte Reinigung empfindlicher Zähne, im Zahnweiß-Programm lassen sich Zähne wiederum auf Hochglanz polieren. Zudem werden Variationen von Massage- und Zahnfleischpflege-Programmen angeboten. Es sind vor allem die teureren Modelle, die drei bis fünf Einstellungen bieten. Plaque-Entfernung bekommen Sie bei jeder Zahnbürste geboten, haben Sie aber besondere Anforderungen, lohnt sich ein Vergleich. - Akku & Ladezubehör
Die meisten neueren Modelle der elektrischen Zahnbürsten werden über einen nicht austauschbaren Akku angetrieben, nur vereinzelt finden Sie Geräte mit Batteriebetrieb. Letztere sind etwas flexibler und Sie können wiederaufladbare Akkus statt Einmal-Batterien verwenden. Da jedoch der Verschleiß auch bei den fest installierten Akkus relativ gering ist, gibt es kaum Unterschiede in der Lebensdauer. Eher geht der Motor kaputt und Sie müssen ohnehin das komplette Gerät austauschen. Worauf Sie aber bei Akku-Modellen achten sollten, ist die Lademethode. Diese reicht vom normalen Netzstecker über eine vor allem für Reisen praktische USB-Schnittstelle bis hin zu kabellosem induktivem Laden. - Aufbewahrung
Auch wenn Sie die elektrische Zahnbürste jeden Tag benutzen, ist die praktische Aufbewahrung ein wichtiger Punkt. Akku-Geräte kommen im Normalfall mit einer Ladestation, auf die Sie das Handteil stecken, um es zwischen den Einsätzen aufzuladen. Oft befinden sich auf der Ladestation Steckplätze zur Aufbewahrung von zwei oder mehr Bürstenaufsätzen – jedoch nicht immer. Für Reisen oder eine längere Aufbewahrung kann auch ein passendes Etui beiliegen, um das Handteil und die Bürsten zu verstauen. Zusätzlich verfügen einige Modelle über eine Reiseverriegelung, so dass die Zahnbürste nicht versehentlich in der Tasche auf einen Knopfdruck reagiert. Der Lieferumfang schwankt stark. - Ersatzteile
Der Bürstenaufsatz der elektrischen Zahnbürste muss regelmäßig getauscht werden. Zum einen sammeln sich Schmutz und Bakterien, zum anderen verschleißen die Borsten. Alle Hersteller von elektrischen Zahnbürsten bieten passende Ersatzaufsätze an, der Preis schwankt aber stark: Pro Bürstenaufsatz zahlen Sie zwischen unter 2 Euro und über 10 Euro. Zu den Anschaffungskosten des Geräts kommen also die laufenden Kosten hinzu. Kaufen Sie die Ersatzbürsten in Packungen mit größerer Stückzahl, ist das meist günstiger. Ersatzteile wie Ladestationen oder Netzkabel bekommen Sie oft nur begrenzt. Der Akku kann meist ohnehin nicht getauscht werden und bei einem Defekt des Motors lohnt sich eine Reparatur fast nie, weil Sie für das gleiche Geld ein neues Gerät bekommen.
Von Ultraschall-Zahnbürste bis Rotationsmodell: Welche Typen gibt es?
- Oszillierend-rotierende Zahnbürsten
Mit den runden rotierenden Bürsten wird jeder Zahn einzeln geputzt. Im Betrieb schwingen die Borsten schnell von Seite zu Seite, die Bewegungen pro Minuten können zwischen einigen Hundert bis zu mehreren Zehntausend liegen, durchschnittlich sind es rund 9.000 Bewegungen in der Minute. Gleichzeitig rotiert die Bürste im 50- bis 70-Grad Winkel hin und her. Einige oszillierend-rotierende Zahnbürsten kombinieren dies mit zusätzlichen pulsierenden Bewegungen. Der Zahnbelag wird durch diese Putzmethode zuverlässig entfernt, jedoch müssen Sie mit der Bürste auf den Zahn drücken und können dadurch den Zahnschmelz schädigen. Abhilfe schafft eine optische Putzdruckkontrolle. - Schallaktive Zahnbürsten
Bei Schallzahnbürsten ist der Bürstenkopf nicht rund, sondern ähnelt eher einer Handzahnbürste. Er rotiert nicht, sondern vibriert. Dadurch werden Zehntausende vibrierende Bewegungen pro Minute erreicht. Die Schallzahnbürste benötigt keinen großen Druck, um den Zahnbelag zu lösen und ist daher schonender zum Zahnschmelz. Die Reinigungswirkung der Schallzahnbürste ist in der Regel besser als die der oszillierend-rotierende Zahnbürsten, allzu groß sind die Unterschiede aber nicht. Schallzahnbürsten sind meist teurer, das betrifft auch die zusätzlichen Bürstenaufsätze. - Ultraschall-Zahnbürste
Die Ultraschall-Zahnbürste hat zwar auch "Schall" im Namen, funktioniert aber deutlich anders. Während die Schallzahnbürste in einem für Menschen hörbaren Frequenzbereich von ca. 250 Hertz arbeitet, schwingt die Ultraschall-Zahnbürste im namensgebenden Frequenzbereich von über 20.000 Hertz. Sie benötigt eine Spezialzahnpasta, die durch Ultraschall aktiviert wird und dann den Zahnbelag durch Druck entfernt.
Zahn wackelt: Was Sie bei einem lockeren Zahn tun sollten
Wie viel muss ich für eine gute elektrische Zahnbürste ausgeben?
Das Angebot der elektrischen Zahnbürsten ist groß und die Preise sind breit gefächert: Von unter 10 Euro bis über 300 Euro ist alles dabei. Günstige Modelle finden Sie als Aktionsware im Discounter oder als Eigenmarken im Drogerieladen. Für diese Geräte zahlen Sie zwischen 10 und 20 Euro. Die Zahnreinigung ist meist gut, die Ausstattung aber eher dürftig. Mittelklasse-Zahnbürsten bekommen Sie für 50 bis 100 Euro. Nicht alle Modelle dieser Preisklasse zeigen eine zufriedenstellende Leistung, gute Geräte überzeugen jedoch sowohl bei der Reinigung als auch bei der Ausstattung. Bei einem Budget von 100 Euro und mehr befinden Sie sich im Bereich der Premium-Geräte. Hier finden Sie Modelle mit besonders effektiver Zahnreinigung, mehreren Putzprogrammen und praktischen Zusatzfunktionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sie die Bürstenaufsätze regelmäßig wechseln müssen, was laufende Kosten mit sich bringt.Für eine zum Gerät passende Ersatzbürste zahlen Sie je nach Modell unter 2 bis 15 Euro.
Was muss ich beim Zähneputzen beachten?
Experten raten zum Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, das machen aber die Wenigsten. Die Mehrheit der Deutschen putzt sich zweimal täglich die Zähne, am Morgen und am Abend. Das ist ausreichend, aber das absolute Minimum. Beim Putzen selbst kommt es auf die richtige Technik an. Die ist je nach Methoden unterschiedlich: Bei herkömmlichen Zahnbürsten müssen Sie mit rüttelnden Bewegungen den Zahnbelag lösen und dann von Zahnfleisch zur Zahnkrone wegputzen. Mit einer rotierenden elektrischen Zahnbürste klappt das effektiver und gründlicher. Die Rundbürste setzen Sie am Zahnfleischrand auf und führen sie daran entlang, um jeden Zahn einzeln zu säubern. Die Schallzahnbürste rotiert nicht, sondern löst den Belag durch Vibrationen. Den Bürstenkopf setzen Sie daher im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand auf und schaben den Schmutz nach unten hin weg.
Unabhängig von der Methode müssen Sie jedoch immer auf den Druck achten. Wer die Bürste zu stark aufdrückt, kann Zähne und Zahnfleisch schädigen. Einige elektrische Zahnbürste haben daher eine optische Andruckkontrolle, die warnt, wenn Sie zu stark schrubben. Ansonsten müssen Sie selbst darauf achten, es nicht zu übertreiben. Die Schallzahnbürste löst durch ihre Vibrationen den Belag bereits bei geringem Druck, doch auch der oszillierend-rotierende Rundkopf muss nur mit den Borstenspitzen auf dem Zahn sitzen. Generell ist eine feste Putz-Reihenfolge sinnvoll, bei der Sie beispielsweise erst die Vorder- und dann die Rückseiten reinigen, um keinen Zahn zu vergessen.
Zähne richtig putzen: So vermeiden Sie die häufigsten Fehler
Was gehört noch zur Mundhygiene?
Die elektrische Zahnbürste putzt effektiver als die herkömmliche Zahnbürste, reinigt aber dennoch nur die Zahnoberfläche. Welche Art des Zähneputzens Sie auch wählen, die Zahnzwischenräume benötigen zusätzliche Aufmerksamkeit. Ohne den regelmäßigen Einsatz von Zahnseide oder Interdentalbürsten kommen Sie dabei nicht aus. Für eine zusätzliche Mundhygiene können Sie aber auch zur Munddusche greifen. Mit dieser lassen sich schwer erreichbare Stellen im Mund reinigen. Mehr dazu finden Sie in unserer Munddusche-Kaufberatung. Für den kompletten Effekt sollten Sie auch Ihre Zunge separat reinigen.
Doch selbst wenn Sie in allen erreichbaren Stellen im Gebiss gründlich putzen, kleine Rückstände bleiben immer zurück. Eine professionelle Zahnreinigung hat also durchaus einen Nutzen. Für eine optimale Zahngesundheit empfehlen Experten, die professionelle Zahnreinigung zweimal im Jahr durchführen zu lassen. Diese Prozedur entfernt hartnäckige Beläge und reinigt gründlich, was zur Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen beträgt. Zudem werden die Zähne poliert, um Bakterien weniger Halt zu geben, und mit Fluoridgel behandelt, wodurch die Zahnoberfläche Mineralien zurückerhält. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Zahnreinigung zumindest zum Teil, in der Regel müssen Sie aber in die eigene Tasche greifen.
So testet Stiftung Warentest elektrische Zahnbürsten
Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber für Sie in einen anwenderorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen empfehlenswerte Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.
Stiftung Warentest prüft die elektrischen Zahnbürsten im Labor und in der Praxis und bewertet die Testgeräte in unterschiedlich gewichteten Kategorien. Versagt das Gerät in einer der Kategorien, zieht das eine Abwertung nach sich, die sich auf die Gesamtnote auswirkt. Die effektive Zahnreinigung fließt zu 60 Prozent in das Qualitätsurteil ein. Die Tester nutzten zuvor die Prüfung ein Kiefermodell mit künstlichen Zähnen. Inzwischen sind aber 30 echte Testpersonen in die Prüfung involviert. Sie putzen sich unter Aufsicht von Experten nach einem festgelegten Ablauf die Zähne, die Zahnbeläge werden dafür eingefärbt. So kann die Reinigungsleistung professionell bewertet werden.
Die Einschätzung der Handhabung macht 30 Prozent der Gesamtnote aus. Die Experten bewerten unter anderem, wie gut die Zahnbürste schwer erreichbare Stellen putzt und wie gut sich das Gerät steuern lässt. Die Andruckkontrolle ist inzwischen auch eine relevanter Aspekt der Wertung. Das Zubehör, die Gebrauchsanleitung, die Ladestation und der Akku werden unter die Lupe genommen.
5 Prozent des Gesamturteils entfallen auf die Haltbarkeit: Hierbei spielt die Verarbeitung des Geräts eine Rolle, diese wird auch im Falltest und bei der Dichtigkeitsprüfung auf die Probe gestellt. Herzstück ist aber die Dauerprüfung, die eine sechsjährige Benutzung der Zahnbürsten durch zwei Personen simuliert.
Für die verbleibenden 5 Prozent, die Prüfung der Umwelteigenschaften, spielen die Austauschbarkeit des Akkus und die Energieeffizienz eine Rolle. In den Vorjahren wurde auch eine Schadstoffprüfung durchgeführt. Da diese aber in der Regel unauffällig ausfiel, ist sie nicht mehr Teil des Testverfahrens.
Kann die Zahnbürste optional mit einer Smartphone-App gekoppelt werden, wird deren Datensendeverhalten überprüft. Das Ergebnis geht aber nicht in die Gesamtnote ein.
Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.
Schmerzempfindliche Zähne: Was Sie über empfindliche Zähne wissen sollten
Die wichtigsten Fragen zu elektrischen Zahnbürsten auf einen Blick
Häufige Fragen und Antworten
Welche ist die beste elektrische Zahnbürste?
Im Test mit den aktuellen Testkriterien schneidet die elektrische Zahnbürste Oral-B iO Series 3N am besten ab. Sie überzeugt in puncto Zahnreinigung, Ausstattung und Haltbarkeit. Ihr Bürstenkopf arbeitet oszillierend-rotierend. Gute Alternativen mit Schall-Vibrations-Bürstenkopf sind die Modelle Laifen Wave und Philips Sonicare 3100 Series.
Wie funktioniert eine Schallzahnbürste?
Bei einer Schallzahnbürste werden durch Schallwellen Zehntausende vibrierende Bewegungen in der Minute erzeugt. Diese Vibrationen lösen den Zahnbelag, so dass Sie ihn schonend abputzen können. Schallzahnbürsten sind meist effektiver als oszillierend-rotierende Zahnbürsten, aber auch teurer.
Wie oft und wie lange sollte ich die Zähne putzen?
Experten empfehlen zwar Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, als Minimum gilt aber das Zähneputzen am Morgen und Abend für jeweils rund zwei Minuten. Um den Zahnschmelz nicht zu schädigen und den Zähnen Zeit zur Erholung zu geben, sollten Sie nicht zu lange und nicht übertrieben oft putzen.
Wie lange kann ich eine Zahnbürste verwenden?
Die Zahnbürste muss etwa alle drei Monate ausgetauscht werden, weil die Borsten verschleißen und dadurch die Reinigungswirkung nachlässt. Das betrifft sowohl herkömmliche Handzahnbürsten als auch die Bürstenaufsätze der elektrischen Geräte. Gute Pflege erhöht die Langlebigkeit der Bürste.
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Über den Autor
Daniel Nusser schreibt Kaufberatungen zu verschiedenen Themen, von der Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgeräten. Insgeheim wartet er aber darauf, dass der Replikator aus Star Trek alles ersetzt.
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